Wanderschuhe an und los!

Die Rundwanderwege in Bad Gandersheim laden dazu ein, Natur, Kultur und Bewegung zu verbinden. Vom kurzen Stadtblick-Spaziergang (RW1, 2,5 km) über den Klosterweg zu Clus und Brunshausen (RW2, 8,5 km) bis zum aussichtsreichen Panoramaweg Schanze (RW7, 11,5 km) – jede Route hat ihren eigenen Reiz. Wer es schattig mag, wählt den Schanzenweg (RW3, 4 km), wer Weite sucht, wandert durchs Gandetal (RW5, 10,5 km) oder zum versteckten Dorf Ellierode (RW4, 11,8 km). Auch der Weg nach Heckenbeck (RW6, 13 km) verbindet Geschichte mit Naturerlebnis.

Darüber hinaus laden weitere thematische Touren in der Umgebung zu spannenden Entdeckungen ein: Der lange Rundweg zum Harzhorn (9,0 km) führt zu einem einzigartigen archäologischen Fundort – einem römisch-germanischen Schlachtfeld aus dem 3. Jahrhundert. Wer gern literarisch wandert, folgt dem Wilhelm-Busch-Weg nach Mechtshausen (18,0 km), vorbei an der Gedenkstätte des Dichters. Die Tour zur Kopfbuche bei Gremsheim (6,0 km) bringt Wandernde zu einem eindrucksvollen Naturdenkmal, und der Weg zum Kopfstein an der Landesgrenze (5,5 km) verbindet Natur mit Grenzgeschichte.

Alle Touren starten direkt am Kurgebiet oder in den umliegenden Ortsteilen. GPX-Daten, Kartenmaterial, Wegbeschreibung und weitere Infos zur Planung finden Sie bei den einzelnen Touren.

RW1 – Stadtblick
(2,5 km | ca. 45 Min)

Dieser gemütliche Rundweg führt durch die Wiesen am Südhang des Hagenbergs – geprägt von Hecken, einzelnen Bäumen und weiten Blicken über die Stadt Bad Gandersheim. Der Weg verläuft größtenteils durch ein Landschaftsschutzgebiet und lädt mit zahlreichen Bänken zum Innehalten und Genießen ein.

Ein besonders schöner Abschnitt ist der Hohlweg mit seinen kleinen Stallungen und Gartenhäusern – stille Zeugen der Zeit, als die Ackerbürger der Stadt hier noch ihr tägliches Brot erwirtschafteten. Ein idealer Weg für eine kleine Auszeit mit Ausblick.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 1 auf weißem Rechteck
Steigung: mäßige Steigung
Wege: befestigte, für Straßenschuhe geeignete Wege
Empfohlene Wanderrichtung: Habichtsfang – Dr.-Kurt-Kronenberg-Weg – Wiekweg

RW2 – Rundweg zu den 
ehemaligen Klöstern
(ca. 8,5 km | ca. 2,5 Std)

Diese abwechslungsreiche Wanderung führt zunächst durch das Wildgehege im Bergkurpark und weiter in den artenreichen Cluswald. Ein stärkerer Anstieg eröffnet den Weg zur romanischen Klosterkirche Clus, deren Besichtigung täglich möglich ist. Von dort geht es auf aussichtsreichen Feldwegen weiter zum ehemaligen Benediktinerinnenkloster Brunshausen mit barocker Klosteranlage, Museum, Café und schöner Gartenanlage. Natur und Geschichte gehen hier eine besonders reizvolle Verbindung ein.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 2 auf weißem Rechteck
Steigung: ein stärkerer Anstieg im Bergkurpark
Wege: überwiegend befestigte Wald- und Feldwege
Empfohlene Wanderrichtung: Bergkurpark – Clus – Brunshausen

RW3 – Rundweg Schanze
(ca. 4,0 km | ca. 1,5 Std)

Dieser naturnahe Rundweg führt auf den bewaldeten Höhenzug „Schanze“ und ist besonders an heißen Sommertagen ein erfrischendes Erlebnis. Der Weg verläuft durch schattige Waldstücke mit wechselndem Untergrund – von befestigten Wegen bis zu schmalen Pfaden. Im Frühjahr begleitet der würzige Duft von Bärlauch und Waldmeister die Wandernden, und weiße Buschwindröschen setzen farbliche Akzente. Der längere Anstieg wird mit einer ruhigen Atmosphäre und schönen Ausblicken belohnt. Wer mag, kann zur Einkehr ins nahe gelegene Wolperode absteigen (1,2 km entfernt).

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 3 auf weißem Rechteck
Steigung: längerer, steiler Anstieg auf die Schanze
Wege: befestigte und unbefestigte Waldwege, schmale Pfade
Empfohlene Wanderrichtung: Osterbergseen – Schanze – Kurpark

RW4 – Das versteckte Dorf
(ca. 11,8 km | ca. 3,5 Std)

Diese aussichtsreiche Tour umrundet den Äbtissinnenberg und führt zum abgelegenen Ellierode – ein Ort, der 1945 kurzzeitig unbesetzt blieb, weil er übersehen wurde. Der Weg bietet weite Blicke über die Harzbörde, führt über den Kühler mit Segelflugplatz und durch stille Wald- und Feldlandschaft. Zwei Schutzhütten laden unterwegs zur Pause ein. Ideal für alle, die gern mit Blick in die Weite wandern.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 4 auf weißem Rechteck
Steigung: mäßiger Anstieg auf den Kühler
Wege: befestigte Feld- und Waldwege, Pfade
Empfohlene Richtung: Drei Eichen – Ellierode – Domäne Schachtenbeck – Wrescherode

RW5 – Rundweg im Gandetal 
(ca. 10,5 km | ca. 3 Std)

Zwischen Talblick und Waldpfad - Diese ruhige Tour beginnt mit einem Abstecher durch die historische Altstadt, bevor es ins Landschaftsschutzgebiet Lahberg geht. Von hier genießt man erste weite Ausblicke über das sanft-hügelige Harzvorland.Das malerisch an der Gande gelegene Orxhausen ist der nächste Zwischenstopp. Nach dem Dorfdurchgang steigt der Weg am Wadenberg leicht an – ein letzter Blick zurück lohnt sich, bevor es durch Laubwald und Felder zurück nach Bad Gandersheim geht.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 5 auf weißem Rechteck
Steigung: kurze Anstiege am Lahberg und Wadenberg
Wege: befestigte Feld- und Waldwege
Empfohlene Richtung: Lahberg – Orxhausen – Wadenberg

RW6 – Nach Heckenbeck 
(13 km | ca. 4 Std)

Zwischen Geschichte, Natur und Dorferlebnis - Diese abwechslungsreiche Route führt über den Wilhelmsturm im Cluswald und vorbei an alten Hügelgräbern nach Heckenbeck. Dort erinnert die Grabstelle des Komponisten Albert Gottlieb Methfessel an musikalische Geschichte. Blühende Obstwiesen, die Flussaue der Mahmilch und weite Ausblicke prägen den Rückweg – ein stiller, naturnaher Weg mit viel Raum zum Durchatmen.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 6 auf weißem Rechteck
Steigung: mehrere mäßige Steigungen
Wege: befestigte und unbefestigte Feld- und Waldwege, Pfade
Empfohlene Richtung: Wilhelmsturm – Heckenbeck – Wadenberg – Stadion

RW7 – Panoramaweg
um die Schanze 
(ca. 11,5 km | ca. 3,5 Std)

Weite Blicke und stille Geschichten- Diese vielseitige Tour umrundet den Höhenzug Schanze und bietet weite Ausblicke über Harz- und Heberbörde. Der Weg führt entlang romantischer Waldränder, durch stille Flusstäler und vorbei an alten Hohlwegen mit historischem Flair. Unterwegs begegnen einem sagenhafte Orte wie der Hochzeitsstein, die Kaldaunengasse oder der verwunschene Steinbruch am Sonnenbleek – kleine Geschichten und große Landschaft in idealer Verbindung. Wer mag, kehrt in Wolperode oder Brunshausen ein – und gönnt sich Zeit für die vielen schönen Rastplätze am Weg.

Ausgangspunkt: Parkplatz Hildesheimer Straße (Kurgebiet)
Wanderzeichen: rote 7 auf weißem Rechteck
Steigung: mehrere mäßige Steigungen
Wege: teilweise befestigte Wald- und Feldwege, viele Pfade und schmale Waldwege
Empfohlene Richtung: Osterbergseen – Luxhohl – Köhlerhütte – Hochzeitsstein – Wolperode – Philosophenweg

Von Gremsheim zur Kopfbuche 
(ca. 6,0 km | ca. 1,5 Std)

Wanderung zu einem stillen Naturdenkmal - Diese kurze, aber eindrucksvolle Tour führt durch das idyllische Luhebachtal vorbei an alten Obstweiden und hinauf zum Waldrand. Über aussichtsreiche Feld- und Waldwege erreicht man schließlich die Kopfbuche – eine beeindruckende, vom Sturm gezeichnete Süntelbuche und stummer Zeuge vergangener Größe. Eine ruhige Runde für Naturfreunde, die gern in besonderer Atmosphäre unterwegs sind.

Ausgangspunkt: Gremsheim, Dorfplatz
Wanderzeichen: weiß-gelb-weiß
Wege: befestigte Feld- und Waldwege
Empfohlene Richtung: Gremsheim – Luhebachtal – Kopfbuche – Gremsheim

Zum Harzhorn – Auf den 
Spuren der Römer 
(ca. 9,0 km | ca. 2,5 Std)

Archäologie trifft Landschaftserlebnis - Diese Tour führt zu einem der spannendsten historischen Orte der Region: dem römisch-germanischen Schlachtfeld am Harzhorn. Das archäologische Areal ist über einen Rundweg mit Infotafeln erschlossen und kann individuell oder im Rahmen einer Führung erkundet werden. Neben eindrucksvoller Geschichte bietet der Weg weite Ausblicke über Felder, Wälder und sanfte Höhenzüge – eine gelungene Verbindung aus Kultur und Natur.

Ausgangspunkt: Harriehausen, Parkplatz am Freizeitpark
Wanderzeichen: weiß-rot-weiß
Steigung: ein mäßiger Anstieg
Wege: befestigte und unbefestigte Feld- und Waldwege
Empfohlene Richtung: Harriehausen – Harzhorn – Wiershausen – Harriehausen

Wilhelm-Busch-Weg 
nach Mechtshausen
(ca. 18,0 km | ca. 5,5 Std)

Auf den Spuren des Dichters - Diese aussichtsreiche Tagestour führt über den langgestreckten Höhenzug Heber, der die Heberbörde vom Ambergau trennt. Ziel ist Mechtshausen, wo sich die Wilhelm-Busch-Gedenkstätte und das Grab des bekannten Malers und Dichters befinden.Ein romantischer Waldrandweg mit herrlichen Blicken auf die Harzberge und in den Ambergau begleitet den weiteren Wegverlauf. Über den alten Friedhof Adenhausen und die Ruine Wohlenstein führt die Runde zurück zum Ausgangspunkt.

Ausgangspunkt: Wolperode, Informationstafel
Wanderzeichen: weiß-rot-weiß
Steigung: mehrere längere Anstiege
Wege: teils befestigte Wald- und Feldwege, viele Pfade und schmale Waldwege
Empfohlene Richtung: Wolperode – Ackenhausen – Brunshäuser Hai – Mechtshausen – Ruine Wohlenstein – Wolperode

Zum Kopfstein 
an der Landesgrenze
(ca. 5,5 km | ca. 1,5 Std)

Durch Feld, Wald und Flussauen zum Vierämterstein - Diese kurze, aber vielseitige Tour führt von Hachenhausen durch die idyllischen Flussauen des Hasselbeek zum charmanten Dorf Dannhausen. Weiter geht es durch einen beeindruckenden Buchenwald bis zum Ziel der Wanderung: dem kunst- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Kopfstein – auch bekannt als Vierämterstein. Hier trafen einst vier historische Verwaltungsbezirke aufeinander.

Wer mag, kann am Kopfstein über den Feldrand zum gegenüberliegenden Waldrand aufsteigen und den weiten Blick über die Landschaft genießen. Mit etwas Orientierungssinn oder Karte lässt sich von dort ein alternativer Rückweg über naturnahe Waldränder gestalten – ganz ohne ausgeschilderten Pfad, aber gut begehbar.

Ausgangspunkt: Hachenhausen, Gutshof-Kreuzung
Wanderzeichen: weiß-blau-weiß
Steigung: mäßige Steigung
Wege: befestigte und unbefestigte Feld- und Waldwege
Empfohlene Richtung: Hachenhausen – Dannhausen – Kopfstein – Fasanerie