Elisabeth Ernestine Antonie von Sachsen-Meiningen (1681–1766) gehört zu den bedeutendsten Frauen in der Geschichte Bad Gandersheims. Von 1713 bis zu ihrem Tod leitete sie als Fürstäbtissin das Gandersheimer Stift und prägte die Stadt in geistlicher, kultureller und architektonischer Hinsicht nachhaltig.
Unter ihrer Regentschaft erlebte das Stift seine letzte große Blütezeit. Elisabeth verband repräsentatives Auftreten mit kluger Verwaltung und einem feinen Sinn für Kunst und Bildung. Sie ließ wichtige Gebäude errichten und umgestalten – darunter das Sommerschloss im Kloster Brunshausen, das noch heute von ihrer Hofhaltung und ihrem kulturellen Anspruch zeugt. Auch die Pflege liturgischer und musikalischer Traditionen war ihr ein zentrales Anliegen und machte Bad Gandersheim zu einem geistigen Zentrum im südlichen Niedersachsen.
Die 2023 auf dem Marktplatz aufgestellte Bronzestatue der Fürstäbtissin, geschaffen von der Schweizer Bildhauerin Maja Graber und gestiftet von der Familienstiftung Vogt, erinnert an diese außergewöhnliche Frau. Mit aufrechter Haltung und konzentriertem Blick verkörpert die Figur Elisabeths Würde, Weitsicht und Gestaltungswillen – Qualitäten, die sie zu einer prägenden Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts machten.
Elisabeth Ernestine Antonie steht beispielhaft für die Verbindung von Glauben, Bildung und Verantwortung. Ihre Spur ist in Bad Gandersheim bis heute sichtbar – in den Bauwerken, in der Erinnerungskultur und im Selbstverständnis einer Stadt, die ihre starken Frauen nicht vergisst.
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